Grußwort von Pfarrer Wirz (Dezember 2011)

... jedes Jahr zu Weihnachten feiern wir die Ankunft des Herrn. Und jedes Jahr ...

Liebe Schwestern und Brüder,

jedes Jahr zu Weihnachten feiern wir die Ankunft des Herrn. Und jedes Jahr in der Adventszeit warten wir wieder auf ihn. Wieso warten wir immer wieder neu auf jemanden, der doch schon da ist? Weil noch etwas fehlt. Wir warten auf bessere Zeiten, könnte man sagen. Und wir wissen: zu allen Zeiten warten die Menschen auf bessere Zeiten.

Keine Zeit ist so gut, dass man nicht auf eine bessere warten könnte. Erst am Ende aller Zeiten wird uns nichts mehr fehlen: wenn der Herr kommt, endgültig. Wir wissen nicht, wann das sein wird. Aus der Perspektive unserer Welt wird es für jeden zu einem anderen Zeitpunkt geschehen.

Damit wir nicht einschlafen beim Warten, begehen wir jedes Jahr diese Wartezeit des Advent. Damit wir nicht vergessen, worauf wir warten, feiern wir jedes Jahr Weihnachten. Wir warten auf Gottes Kommen. Und Gott wartet mit uns. Denn er ist ja schon da. Aber er ist noch verborgen. Es fehlt noch etwas: ihn so zu sehen, dass wir nicht mehr auf bessere Zeiten warten müssen.

Ich warte zur Zeit besonders auf den 24. Februar 2012. Dann wird mein Kirchenrechtsstudium (hoffentlich) beendet sein. Ich warte auf bessere Zeiten. Sie auch, ich weiß.

Damit wir nicht vergeblich warten, bin ich noch mal weg. Vom 9. Januar bis zum 24. Februar werde ich mich nochmals ganz zurückziehen, um das Studium gut abschließen zu können. Pastor Thomas wird mich vertreten. Auch Diakon Theruvath, Frau Volz-Lindner und Sie alle, die diese Gemeinde am Leben halten, werden da sein.
Danach beginnt eine neue Zeit, in der wir auf bessere Zeiten warten können. Wie zu jeder Zeit, bis der  Herr kommt. Aber er kommt und er ist jetzt schon mit uns, soviel ist sicher. Wir feiern das am 25. Dezember.
Eine wachsame Adventszeit und ein möglichst unbeschwertes Weihnachtsfest wünscht Ihnen

Ihr Pfr. Christian Wirz